Gute Rente, gutes Leben?- schön wärs . . . Deshalb Schluss mit dem "Weiter so"

Solidarische Mindestrente statt Altersarmut

DIE LINKE sagt: Niemand darf im Alter arm sein – egal ob nach einem Leben in Erwerbsarbeit, durch Berufsunfähigkeit, Zeiten von Arbeitslosigkeit oder Kindererziehung. Niemand darf gezwungen sein, zum Überleben Pfandflaschen zu sammeln. Wir wollen eine Solidarische Mindestrente von 1.200 Euro netto im Monat für alle.

Wie wird das finanziert?

Wir leben alle in einem Land, also müssen wir handeln nach dem Prinzip:
"alle Schultern gemeinsam tragen die Lasten".
Wenn wir sagen "alle", dann meinen wir alle Arbeits- und Kapitaleinkünfte.

Alle Arbeits- und Kapitalverdiener zahlen denselben Prozentsatz nach der Höhe ihres Einkommens ein in die staatliche Rentenkasse. Das heißt: alle, von den Großverdienern, den Freiberuflern bis zum Aushilfsbeschäftigten. Herangezogen werden sämtliche Einkünfte, auch alle Kapitalerträge. 6% vom Brutto reicht schon. Wir erhalten damit einen krisenfesten Rententopf, der stets randvoll ist, und alle können einem finanziell gesicherten, würdigen Rentenalter entgegensehen.

Es gibt nach einem Übergang keine Beamtenpensionen mehr. Und sofort keine Unterschiede mehr zwischen West und Ost. Jeder erhält eine gute Mindestrente, Das sind mindestens 1.200 € im Monat. Darüber hinaus erhöht sich die individuelle Rente nach den persönlichen Einzahlungen. Nach oben werden die Auszahlungen gedeckelt. In Österreich, das bereits ein
vergleichbares Rentensystem hat, liegt die Obergrenze aktuell bei 5.550,- € monatlich.

Das ist unser Rentenkonzept

Niemand, wenn nicht die Partei DIE LINKE bringt den Mut auf, diese einfache Forderung - ja klar, mit Übergangsregelungen z.B. für die Beamten - auf die politische Tagesordnung zu setzen, in jede Versammlung, als sozialpolitische Kernforderung für die Bundestagswahl.

Und wie geht die Rentenpolitik der CDU, der Sozialdemokraten und der Grünen?

Mit den Renten»reformen« von SPD und Grünen wurde dafür gesorgt, dass die Unternehmen deutlich weniger in die Rentenkasse einzahlen als die Beschäftigten. Die Folge: Das Niveau der gesetzlichen Rente befindet sich im Sinkflug. Von einst rund 53 Prozent im Jahr 2000 wird es auf 41,7 Prozent im Jahr 2045 fallen. Durch die Rente erst ab 67 können wir erst Jahre später ohne Abschläge in Rente gehen. Wer vorher nicht mehr kann, hat Pech gehabt. Die meisten werden wie bisher früher in Rente gehen: Damit wird ihre Rente noch mal drastisch gekürzt!

Die staatlich geförderte Riesterrente ist gescheitert. Sie kann die in die gesetzliche Rente gerissenen Lücken nicht schließen. Es werden Milliarden an Subventionen verpulvert, die in den Kassen der Versicherungskonzerne statt in den Portemonnaies der Rentnerinnen und Rentner landen. Und Millionen Menschen mit normalen und niedrigen Einkommen können nicht privat vorsorgen.

Jahr für Jahr sind immer mehr Rentnerinnen und Rentner von Altersarmut und sozialem Abstieg betroffen. Derzeit leben 2,7 Millionen Menschen nach ihrem 65. Geburtstag in Armut oder sind von Armut bedroht.

DIE LINKE sagt: Dieses Prinzip des zunehmenden Rentenelends durch die bisherige ungerechte und grundfalsche Rentenpolitik der CDU/SPD/Grüne/FDP muss endlich geändert werden!