Nie wieder Faschismus- Gedenken in Itzehoe!

Unser Kreissprecher Jonas legt vor dem Mahnmahl auf den Malzmüllerwiesen ein Gesteck nieder.

Holocaust Gedenken - Nie wieder Diskriminierung und Anitisemitismus

Einer der Redner:innen - Markus Trebitsch

Auch in Itzehoe gab es heute ein Gedenken an die Opfer des Holocausts - anlässlich des gestrigen Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee.

Seit einigen Jahren wird dieser Gedenktag federführend durch das Sophie-Scholl-Gymnasium und seine Schüler:innen organisiert. Gerade im Zuge der wachsenden faschistischen Kräfte in unserem Land ist das Erinnern an die Folgen dieses Gedankengutes immens wichtig.

Die Linke Steinburg dankt dem Sophie-Scholl-Gymnasium für die Organisation dieser Gedenkveranstaltung und allen Redner:innen für die starken Worte des Zusammenhalts!

Doch warum ist der Zusammenhalt der Zivilgesellschaft gegen die wachsende Gefahr von rechts so bedeutsam (trotz allen anderen Antworten, die eine gesellschaftliche Linke abseits der bürgerlichen Mitte geben muss)?
Der - zugegebenermaßen nicht ganz unkritisch zu betrachtende - Martin Niemöller sagte dazu etwas sehr kluges, das von Markus Trebitsch (Sohn des Denkmalgründers Gyula Trebitsch) zitiert wurde:

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich nicht protestiert; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestierte.“